Samstag, 19. Oktober 2013

Was es neues gibt und der Alltag in Neve Hanna

Was gibt es neues// Alltag in Neve Hanna


Nachdem wir auf diesem Blog schon häufiger etwas über unsere Ausflüge berichtet haben, müssen wir natürlich noch erzählen, wie so ein typischer Tagesablauf in NH aussieht.
Jeden morgen um 6:20 klingelt bei mir der Wecker und nach einer Dusche geh ich nebenan in die Bäckerei um mit Judith (der deutschen und sehr lieben Bäckerin, auch Freiwillige) und Manny das Brot für den Tag vorzubereiten. Das bringt zwar echt super viel Spaß (das Teig kneten, Brot formen, und „versuchen“ Brezeln zu formen), allerdings muss man sich erst klar machen, dass es doch seine Zeit und Übung braucht, damit die Brote richtig Form und „Spannung“ haben.
Nach einer halbstündigen Mittagspause geht’s dann weiter mit der Arbeit bis 12 oder 13 Uhr. Anschließend isst man eine Kleinigkeit in der Gruppe oder im Freiwilligenhaus und geht (zwei mal die Woche) zum Hebräischunterricht mit Shoshanna (die zwar super Unterricht macht und eine tolle Lehrerin ist, aber leider nie mit den Hausaufgaben spart ;-)).
Um 15 Uhr gehe ich dann wieder in die Gruppe, um den Kindern bei den Hausaufgaben zu helfen. Zwei Kindern meiner Gruppe gebe ich auch regelmäßig Englischunterricht (mit denen man insbesondere die Aussprache der Wörter üben muss, da sie das die lateinischen Buchstaben aus ihrer eigenen Sprache nicht kennen).
Nach der Hausaufgabenstunde hole ich um 4 Uhr die Autoschlüssel beim Wächter für den Lieferwagen der Bäckerei ab, und liefere das Brot an große Veranstaltungszentren oder Großküchen in der näheren Umgebung, so dass ich meist zwischen fünf und halb sechs wieder in Neve Hanna bin. Anschließend geht’s wieder in die Gruppe, etwas Zeit mit den Kindern verbringen oder bei der Zubereitung des Abendbrots helfen, dass dann meist um 6:15 beginnt und um 7 Uhr endet. Danach verbringt man noch Zeit mit den Kindern (draußen Fußball spielen, manchmal noch in den Zoo) bis etwa 8 oder 9 Uhr. Den Tag endet dann meistens damit, dass ich noch eine Runde mit dem Hund Sophie gehe, Freunde oder Verwandte anrufe oder Hebräischhausaufgaben erledige. Um spätestens 11 lande ich dann aber auch müde und erschöpft im Bett.


So sieht derzeit bei mir der durchschnittliche Tagesablauf aus, es gibt aber natürlich auch eine Menge Neuigkeiten:
  1. Am wichtigsten natürlich: In Deutschland hat es schon geschneit und hier ist das Wetter noch übergeil und echt warm...
  2. Bald geht es wohl jede Woche mit den Kindern meiner Gruppe ins Schwimmbad.:)
  3. Ich habe eine neue Frisur- den Temparaturen angepasst- ein wenig in Richtung Undercut. Die israelischen Freiwilligen meinten, ich sehe jetzt „sehr deutsch“ aus.... Was immer das heißt. Ganz freiwillig kam die Frisur auch nicht zustande, der Sprachbarriere sei dank: statt wenig abmachen hat der Friseur wohl wenig dranlassen verstanden...
  4. Wir haben jetzt einen Papageien namens Fridolin. Wir bringen ihm gerade sprechen bei (Guten Morgen auf Hebräisch kann er schon) und er ist süße 4 Monate alt und schon zahm. Man kann ihn also ruhig auf die Schulter nehmen und damit durch die Gegend laufen.
  5. Bald bekommt mein weiblicher Gecko Elfriede einen männlichen Gefährten. Dann wird mit der Züchtung begonnen;)






So! Das war´s erstmal von mir! Auf Bald, euer Julian!:)