Montag, 30. Dezember 2013

Weihnachten in Israel

Weihnachten im Heiligen Land- eine ganz besondere Erfahrung. Denn so richtig wollte sie im Vorfeld nicht aufkommen, die Weihnachtsstimmung bei ziemlich mollig-warmen Temperaturen. Zwar haben wir immer versucht, durch z.B. das Entzünden der Adventskerzen zumindest ein wenig weihnachtliche Gefühle zu erzeugen, jedoch gelang es nicht so wirklich (immerhin sind wir die einzigen in ganz Neve Hanna, die Weihnachten überhaupt feiern). So richtig geändert hat sich das erst an Heiligabend: Es gab einen Tannenbaum (unter den die per Post angekommenen Geschenke gelegt wurden), gemütliches Beieinandersein bei weihnachtlicher Musik und natürlich ein festliches Essen. Doch damit sollte unser Heiligabend nicht enden: Während in deutschen Gottesdiensten die Geschichte von der Reise von Maria und Josef nach Bethlehem erzählt wurde, machten wir uns selbst auf den Weg. Mit der Deutschen Evangelischen Gemeinde sind wir von Jerusalem aus in der Nacht vom 24. auf den 25 Dezember nach Bethlehem gepilgert- eine ganz besondere Erfahrung.
Leider konnten wir nicht -wie eigentlich geplant- vorher am Gottesdienst teilnehmen, da man für diesen im Vorfeld Karten bestellen musste, was wir leider nicht getan hatten. Trotzdem war die Nacht sehr schön. Mit einer Gruppe von 100 Leuten haben wir etwa 3anhalb Stunden (bei einigen Pausen mit Gesang) gebraucht, bis wir unser Ziel erreicht hatten: Bethlehem. Anschließend sind wir bei einer Freundin in Jerusalem untergekommen, so dass wir nach einigen Stunden Schlaf am ersten Weihnachtstag noch schöne Stunden in Jerusalems Neustadt verbringen konnten.

Montag, 16. Dezember 2013

Jalla

Hallo,
Inzwischen war ja schon Chanuka und die Adventszeit hat begonnen, von der man in Israel nicht ganz so viel mitbekommt, aber dank so einigen Adventskalendern kommen wir doch ein wenig in Weihnachtsstimmung. Das was noch dazu beiträgt ist die jetzige Kälte. Es ist momentan sogar zu kalt, als dass die Klimaanlagen die Räume wirklich warm bekommen.
Aber vor ein paar Tagen war es doch noch sehr sommerlich warm, als wir geleitet von Antje Naujoks, der Beauftragen für Öffentlichkeitsarbeit Neve Hannas, ein Seminar zum Thema Beduinen im Negev hatten.
Wir fingen gemütlich mit einem Frühstück an und gingen zu von uns erarbeiteten Vorträgen zum Thema über. Wir beschäftigten uns mit der Ausgangssituation, Geschichte, sozialer wie auch ökonomischer Lage sowie auch Problemen und Lösungsansätzen.
Wesentliche Probleme sind die Armut, die bis hin zur existenziellen Armut reicht, wie auch Bildungsarmut der Beduinen, Ungerechtigkeit wie aber auch ein starkes Misstrauen von beduinischer und israelischer Seite.
Mit Hilfe von Antje befassten wir uns kritisch mit den behandelten Quellen, um festzustellen, dass jeder Artikel, egal wie wissenschaftlich er zu scheinen mochte, doch eine positionsergreifende Intention in sich hatte. Des Weiteren sind alle Quellen über die Beduinen geschrieben und nicht von Beduinen, sodass der anschließende Besuch Rahats, der weltweit größten Beduinenstadt, uns in ein eigenes Bild setzen konnte.
Vor Ort besuchten wir eine der vorzeige Schulen, die jedoch arg mit den Problemen und Differenzen der Unterstützung von jüdischen und beduinischen Schulen zu kämpfen hat.
Das größte Problem ist die Armut, denn „wie soll ein Kind lernen, wenn es mit einem leeren Bauch zur Schule kommt?“ (Zitat Antje Naujoks).
Aber die Entwicklung der letzen Jahre wäre wohl positiv. Dennoch einfach ist es wohl nicht.
Anschließend besuchten wir noch das wirtschaftliche Zentrum Rahats, dass aber nicht mehr als einige kleine Läden umfasst, was bei einer Einwohnerzahl von circa 60.000 Einwohnern doch zu denken auf gibt.
Von einer beduinischen Familie zu Hause empfange, wurden wir von dem Vater der Familie und den beiden ältesten Söhnen in ihr Bild gesetzt. Es gibt viele Unverständnisse für Handlungen der israelischen Regierung, aber bei allem auch hier und da mal ein gutes Wort, jedoch definitiv kein Lob.
Vom menschlichen waren sie alle sehr gastfreundschaftlich und sehr entgegenkommend, jedoch haben wir auch eine sehr aufgeschlossene Familie besucht.
Am Abend wurde der Tag mit von Beduinen gemachten Filmen und einem guten Essen bei Antje abgerundet.
Alles in allem war es kein informatives Seminar, sondern eine Erfahrung, die möglichst viele Blickwindel beleuchtet hat, dafür vielen Dank an Antje.
 Wenn Interesse besteht informiert euch und seid sehr kritisch.
Und bevor ich es vergesse uns geht es gut.

Gerbir, wie mein Hausvater immer sagt.
Liebe Grüße Birger





Channuka Sameach! (auch wenn ein bisschen verspätet)

Unser Channuka hier ist schon seit zwei Wochen vorüber, und ich schaffe es leider erst jetzt darüber kurz zu berichten!
Channuka ist die jüdische From von Weihnachten und dauert 8 Tage lang (die wir zum größten Teil frei hatten!). Am zweiten Tag war dann hier in Neve Hanna eine große Feier mit mehrern Vorführungen. Natürlich auch von uns Volontären. Vorher mussten die armen Volontäre im Garten -Birger und Charlotte- die Bühne aufbauen und seeehr viele Stühle schleppen.
Die Vorführungen fingen an mit einer kleine Performance von den Kindern die bald Bar/Bat Mizwa machen. Danach haben Kinder Gitarre und Madoline gespielt. Danach kamen dann ich und ein paar Kindern aus meiner Gruppe. Wir hatten einige Wochen lang einmal die Woche Trommel-Unterricht gehabt, und haben zusammen ein Stück eingeübt, was wir dann mit den Kindern, die Lust hatten, aufgeführt haben. Dann haben noch en paar Mädchen sehr schön gesungen und getanzt und dann kamen auch schon wir Volontäre.
Wir hatten lange überlegt was wir aufführen sollten, und hatten letztlich die Idee ein Lied auf Hebräisch aufzuführen. Also haben wir zu dem Song von Rihanna- Umberella - einen hebräischen Text geschrieben, der rüberbringen sollte, dass wir eigentlich so gut wie kein hebräisch können, und nie verstehen was die Leute eigentlich von uns wollen. der Refrain ging dann so:
ani rak jodea kzat,
ani lo mewin ma at roza,
tagidili,
be'emet ani lo mewin...
 zu deutsch:
ich weiß nur ein bisschen,
ich verstehe nicht was du willst,
sag's mir,
ehrlich, ich verstehe nicht...
Dann kam noch ein witziger Film den die Shinshinim gedreht haben und eine witzige Performance von einigen Madrichim (Hausvätern).
Nach den Vorführungen, gingen wir dann alle in unsere Gruppen, wo lecker gegessen wurde und dann wurden die Geschenke ausgepackt. Danach mussten diese natürlich sofort ausgepackt werden, sodass ich den Abend damit zubegracht habe, einem Mädchen die Haare zu glätten, mit ihrem neuem Glätteisen.
Liebe Grüße von Hanna

Donnerstag, 14. November 2013

Hallo Winter!



Hallo ihr Lieben!

Es wird Winter! Auch hier. Naja, etwas anders, als bei euch, aber man braucht inzwischen schon lange Hosen :p
Israel ist immer noch schön und immer noch anstrengend. Wir waren letzten Monat viel unterwegs und obwohl dieses Land echt klein ist, gibt es doch unglaublich viel zu entdecken.
Am Montag haben Birger Claudi und ich einen Ausflug mit Dudu gemacht ( die anderem Drei sind nächste Woche dran) und haben köstlich! In einem arabischen Restaurant gegessen. Vorher haben wir aber eine kleine „Jeep-Tour“ durch die Dünen vom Nizzanim-Strand gemacht. Das war echt cool. Der Ausflug fing mit folgendem Kommentar von Dudu an: „Was wir jetzt machen, macht ihr bitte nicht mit den Neve Hanna-Autos!“  Ja, es hat auf jeden Fall Spaß gemacht ;)
Bald steht die Chanukka Party an, das heißt für uns viiieeel Arbeit und ich freue mich schon seeeehhhr darauf die schöne Bühne wieder aufzubauen… im Moment bin ich aber noch künstlerisch beschäftigt und bemale Elefanten, Krokodiele, Bustaben, Gartenzwerge, Löwen usw. usw.. Das macht echt Spaß und ist außerdem viel cooler als Stühle schleppen! Aber das muss natürlich auch jemand machen und ich kann den armen KLEINEN Birger ja nicht damit alleine lassen!
Letztes Wochenende haben wir außerdem meinen Geburtstag in der „Pinaterie“ gefeiert, was sehr schön war. Wir haben übrigens Nachwuchs bekommen! Kann sein, dass sich die Zahl schon wieder geändert hat aber es gibt momentan glaube ich 6 Babyziegen! Und ganz viele Babykaninchen und –Meerschweinchen. Die Ställe werden langsam klein!
Bis auf gelegentliche Alltagsprobleme (kaputte Waschmittelpackungen, nervenden Papageien, Kackerlacken!, nicht funktionierendes Internet usw.) geht es uns prächtig!
Morgen kommen noch ein Paar Fotos…

Viele liebe Grüße in die Winterwelt.
Shrlot (so werde ich von den Kindern geschrieben ;)

Samstag, 19. Oktober 2013

Was es neues gibt und der Alltag in Neve Hanna

Was gibt es neues// Alltag in Neve Hanna


Nachdem wir auf diesem Blog schon häufiger etwas über unsere Ausflüge berichtet haben, müssen wir natürlich noch erzählen, wie so ein typischer Tagesablauf in NH aussieht.
Jeden morgen um 6:20 klingelt bei mir der Wecker und nach einer Dusche geh ich nebenan in die Bäckerei um mit Judith (der deutschen und sehr lieben Bäckerin, auch Freiwillige) und Manny das Brot für den Tag vorzubereiten. Das bringt zwar echt super viel Spaß (das Teig kneten, Brot formen, und „versuchen“ Brezeln zu formen), allerdings muss man sich erst klar machen, dass es doch seine Zeit und Übung braucht, damit die Brote richtig Form und „Spannung“ haben.
Nach einer halbstündigen Mittagspause geht’s dann weiter mit der Arbeit bis 12 oder 13 Uhr. Anschließend isst man eine Kleinigkeit in der Gruppe oder im Freiwilligenhaus und geht (zwei mal die Woche) zum Hebräischunterricht mit Shoshanna (die zwar super Unterricht macht und eine tolle Lehrerin ist, aber leider nie mit den Hausaufgaben spart ;-)).
Um 15 Uhr gehe ich dann wieder in die Gruppe, um den Kindern bei den Hausaufgaben zu helfen. Zwei Kindern meiner Gruppe gebe ich auch regelmäßig Englischunterricht (mit denen man insbesondere die Aussprache der Wörter üben muss, da sie das die lateinischen Buchstaben aus ihrer eigenen Sprache nicht kennen).
Nach der Hausaufgabenstunde hole ich um 4 Uhr die Autoschlüssel beim Wächter für den Lieferwagen der Bäckerei ab, und liefere das Brot an große Veranstaltungszentren oder Großküchen in der näheren Umgebung, so dass ich meist zwischen fünf und halb sechs wieder in Neve Hanna bin. Anschließend geht’s wieder in die Gruppe, etwas Zeit mit den Kindern verbringen oder bei der Zubereitung des Abendbrots helfen, dass dann meist um 6:15 beginnt und um 7 Uhr endet. Danach verbringt man noch Zeit mit den Kindern (draußen Fußball spielen, manchmal noch in den Zoo) bis etwa 8 oder 9 Uhr. Den Tag endet dann meistens damit, dass ich noch eine Runde mit dem Hund Sophie gehe, Freunde oder Verwandte anrufe oder Hebräischhausaufgaben erledige. Um spätestens 11 lande ich dann aber auch müde und erschöpft im Bett.


So sieht derzeit bei mir der durchschnittliche Tagesablauf aus, es gibt aber natürlich auch eine Menge Neuigkeiten:
  1. Am wichtigsten natürlich: In Deutschland hat es schon geschneit und hier ist das Wetter noch übergeil und echt warm...
  2. Bald geht es wohl jede Woche mit den Kindern meiner Gruppe ins Schwimmbad.:)
  3. Ich habe eine neue Frisur- den Temparaturen angepasst- ein wenig in Richtung Undercut. Die israelischen Freiwilligen meinten, ich sehe jetzt „sehr deutsch“ aus.... Was immer das heißt. Ganz freiwillig kam die Frisur auch nicht zustande, der Sprachbarriere sei dank: statt wenig abmachen hat der Friseur wohl wenig dranlassen verstanden...
  4. Wir haben jetzt einen Papageien namens Fridolin. Wir bringen ihm gerade sprechen bei (Guten Morgen auf Hebräisch kann er schon) und er ist süße 4 Monate alt und schon zahm. Man kann ihn also ruhig auf die Schulter nehmen und damit durch die Gegend laufen.
  5. Bald bekommt mein weiblicher Gecko Elfriede einen männlichen Gefährten. Dann wird mit der Züchtung begonnen;)






So! Das war´s erstmal von mir! Auf Bald, euer Julian!:)

Dienstag, 24. September 2013

Live aus dem Nichts

Hey Leute, was geeeeeeehhht?

Wir haben zwar immer noch kein Internet in unserem Haus aber durch einem kleinen Spaziergang sind wir wieder ONLINE! ;)
Seit dem letzten Eintrag ist viiiiiieeeel passiert!
Letzte Woche war Sukkot und wir hatten eine große Feier mit allen Menschen in Neve Hanna. Die Mitnadvim (deutsche- und schweizer- Freiwillige) haben natürlich auch einen kleinen Beitrag zum Bühenprogramm geleistet... One Direction kam bei den Kindern super gut an! :p

Am Mittwoch nach der Arbeit sind Jael und ich in den Urlaub gefahren... wir haben Gil, einen Freund von mir am See Genezareth besucht. Dort war es wunderschööön! Wir haben uns wie im Paradies gefühlt! Größtenteils verbrachten wir unsere Zeit im Wasser (wir haben schon Schwimmhäute gekriegt!) und beim Essen. Der Jordan war auch endlich mal eine Abkühlung im Gegensatz zum Badewannenwarmen-Meer. Wir wurden mit Kuchen und Humus und allen möglichen Köstlichkeiten verwöhnt. Nur das Gehirn im arabischen Supermarkt war uns dann du zu viel des Guten.
Dafür konnten wir dank des Papstes und seines Super-Spezial-Steges ein Vollmondbad im Kinneret genießen! Der Abschied fiel uns sehr schwer! Aber wir kommen bald zurück, schöner Norden!

Auf der Heimfahrt haben wir die israelische Fahrweise noch genauer kennengelernt aber es schließlich doch in den Zug geschafft, in dem Hanna schon auf uns wartete. Sie hatte Freunde in Haifa besucht.

Noch kurz ein Paar Worte zum Rest der Truppe:
Julian hat mit Sophie (dem Hund) eine Tour durch den Wald gemacht und be den Wölfen übernachtet. Als Souvenier hat er sich zwei Hände voll Mückenstiche mitgebracht.
Birger war leider etwas angeschlagen und hat sich erstmla ordentlich mit Salbei und Tee angefreundet. Und aufgeräumt, Danke! :)
Und Claudi hat unsere Kontakte in der näheren Umgebung gepflegt und mit heiteren sms für gute Laune gesorgt.
Alles in Allem also ein gelungenes Sukkot!

Diese Woche gings wieder los mit arbeiten.
Heute hat es geregnet! Und zwar relativ doll... und Julian hat sich einen Leoparden-Gecko gekauft, sie heißt Elfriede (Foto folgt).

Am Donnerstag gönnen Jael und ich uns ein schönes Konzert in Tel Aviv und am Freitag gehts dann mit Allemann ab ans Tote Meer!

Ihr seht, es geht uns recht gut! Viele liebe Grüße in die kälteren Gefilde, wir melden uns wieder live vor Ort!
Tschüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüss!!




Samstag, 7. September 2013

Hallo!
wir hatten jetzt die Tage seit Mittwoch-mittag frei weil Rosh ha-shana war. Also der Beginn des neuen Jahres für die Juden. Abends am Mittwoch waren wir also alle bei verschiedenen Israelis eingeladen zum Essen. Charlotte und ich waren mit unserer Hebräischlehrerin bei ihrer Familie. Vor dem Essen haben dann alle gesungen, was sehr schön war, auch wenn wir nicht mitsingen konnten. Dann gab es als Symbol für ein neues süßes Jahr Apfel mit Honig.
Donnerstag haben wir dann endlich mal schön laaaaange angeschlafen! Und den ganzen Tag haben wir eigentlich nichts großartiges gemacht außer viellleicht Türkisch für Anfänger schauen, joggen oder "Bangemann" spielen - eine coole Variante vom Verstecken.
Am Freitagnachmittag sind wir dann alle zusammen zum Strand bei Ashdod gefahren und haben am Strand übernachtet. Dort haben wir dan gebadet und ein Lagerfeuer gemacht und noch so einiges mehr....
Sonnige Grüße von Hanna

Freitag, 30. August 2013

eine woche...



Eine Woche Arbeitsalltag in Neve Hanna haben wir heute hinter uns und das erste, was ich heute um 11 Uhr gemacht habe ist…. schlafen J
Seit Sonntag bin ich jeden morgen um halb sieben aufgestanden, habe was kleines gefrühstückt und dann gings ab in den Garten. Es ist schon erstaunlich, wie viel man schafft, wenn man jeden Tag von 7 bis 13 Uhr durcharbeitet (naja, mit Pause). Julian, Birger und ich haben das Gelände gefegt, Rosen geschnitten, Blumen und Büsche bewässert, Rasen gemäht, Möbel geschleppt und Zimmer renoviert. Die Vormittage hier sind wirklich ganz schön anstrengend aber wenigstens hat man das Gefühl, was geschafft zu haben!

Die Nachmittage in den Gruppen sind zwar nicht körperlich aber dafür geistig umso anstrengender ;)
Natürlich versuche ich die ganze Zeit, was zu verstehen und manchmal erkenne ich auch ein Paar Wörter. Im Großen und Ganzen ist es aber einfach nur laut.
Wenn ich mich alleine mit jemandem unterhalte komme ich mit meinen drei hebräischen Wörtern und den drei englischen Wörtern von den Kindern ganz gut zurecht. Wenn sich aber zwei 15 jährige Mädels über irgendwas streiten habe ich leider keine Ahnung, worum es geht, was ich ziemlich deprimierend finde, weil ich deshalb nur blöd daneben stehen kann.
Trotzdem sind die Kinder alle sehr lieb und interessiert und ich hoffe bald mehr mit ihnen machen zu können.

In unsere WG läuft soweit auch alles super, wir haben dieses Wochenende zwei „Probepapageien“ hier im Haus. Bis vor zwei Tagen haben noch die Schinschinim (die israelischen Freiwilligen) in der Wohnung über uns gewohnt und jedes mal, wenn jemand geduscht hat stand unser Flur und unsere halbe Küche unter Wasser. Wenn die Klimaanlage in unserer Küche an ist, fliegt andauernd die Sicherung raus. Und die Tür von unserem Kühlschrank geht nicht mehr richtig zu. Aber habt jetzt bloß keinen falschen Eindruck, es ist meeeeeega cool hier! (Und die meisten Sachen werden schnell repariert, wenn es dann mal einer von uns schafft jemandem Bescheid zu sagen J)
Ich bin jedenfalls überglücklich hier zu sein! Viele liebe Grüße an euch Alle!

Charlotte


Donnerstag, 29. August 2013

Julian´s erster Eindruck

So schnell ging das- die erste Woche ist vorüber und ich wollte euch an meinen ersten Eindrücken teilhaben lassen.
Die Gruppe: Der befürchtete Sprung ins kalte Wasser blieb aus- trotz Sprachbarriere waren die ersten Stunden und Tage in der Gruppe toll und spannend. Die Kinder hatten viele Spielideen: Bingo (auch super für mich zum Zahlen lernen), Kartenspiele, Fußball oder auch der Gang in den Zoo. Auch meine Hauseltern sind super lieb und sorgen so dafür, dass ich echt gerne Zeit in der Gruppe verbringe.
Die Arbeit: 3 Monate arbeite ich bei Motti (häufigste Aussagen: „Spachtel“ und „Le´at le´at“ (Langsam)) im Garten. Die ersten Tage waren echt anstrengend: Morgens um 7 Uhr geht’s los und die Hitze sorgt dafür, dass man sich danach echt ausgelaugt fühlt. Allerdings geht einem die Arbeit jeden Tag leichter von der Hand und mittlerweile bekommt man auch keinen Muskelkater mehr:)
Sonstiges: Erster Sprachunterricht, bald die ersten Fahrstunden (2 Stück bekommt jeder), viele neue Eindrücke, Seminartage und schon kleinere Ausflüge (gerne auch mit dem Hund Sophie).
Ich freue mich auf die weitere Zeit!:)

bis dahin, 
Euer Julian

Montag, 26. August 2013

Julian füttert die Hündin mit unserer Wurst und gibt ihr kein gefiltertes Wasser.
Jael trägt Schildkröten.


Freitag, 23. August 2013

moin



Shalom!
Ich mach mal eine kurze Zusammenfassung der letzten Tage mit ein paar Fotos von der Gruppe. J
Charlotte und ich sind zusammen am 20.8. von Berlin über Istanbul nach Tel Aviv geflogen, wo wir von Pascal, einem Volontär des letzten Jahres, abgeholt wurden. Nachts kamen wir dann so um halb zwei in Neve Hanna an.
Tag 1: Es war ein ziemlich entspannter Tag, da noch andere anreisten. Wir sind also nur zum Markt in Kiryat Gat gegangen und haben das Gelände erkundigt. Abends haben wir dann mit Pascal, seinem Bruder, der zu Besuch ist, und Lisa, einer Volontärin aus Jerusalem, Pizza gemacht und gegessen. Außerdem hat Lisa mir die Haare geschnitten J
Tag 2: Mein 18. Geburtstag! Wir haben fast den ganzen Tag mit Antje, die die Öffentlichkeitsarbeit für Neve Hanna macht, verbracht. Wir haben viele neue Sachen über unsere Arbeit hier gelernt, wurden den Gruppen zugeordnet und haben besprochen wer wo arbeitet. Abends waren wir dann zu meinem Geburtstag in einer Tanzbar.
Tag 3: Heute waren wir mit Yishai, der Verantwortliche für Volontäre und Zoo, unterwegs in der Nähe von Kiryat Gat. Wir waren in einem Wald, auf einem Berg und sind in Höhlen und Gängen unter der Erde rumgeklettert.

Lehitraot, Hanna





Donnerstag, 22. August 2013

sophie


Shalooooooooooooooooooooooom!

Der erste Seminartag ist vorbei und Hannas Geschenke sind ausgepackt! 
Nachdem der Tag aufgrund eines zeitlichen Missverständnisses meinerseits etwas holprig anfing und ganz nach israelischer Art wunderbar improvisiert weiterging :)  liegen wir jetzt informationsüberflutet in der Sitzecke vor unserem Haus.

Gestern haben wir schon den Markt besucht und heute ein paar Leute in Neva Hanna kennengelernt.
Wir haben in klimatisierten Räumen gefroren und in der Sonne geschwitzt, Geschichten über Kackerlacken und Schlangen (die durchs Klo kommen) gehört, sehr lecker gegessen, den Hund ausgeführt und viiiieeeeles mehr!

Unsere WG ist wunderschön, besonders die Küche ist der Hammer! Danke an unsere Vorvolos für die Dekorationsarbeit und die coolen Sprüche im Flur ;)

Ich denke ich spreche für uns alle, wenn ich sage, dass wir uns hier sehr willkommen fühlen.
Soweit erstmal, mehr Infos gibts demnächst...

bis dahin liebe Grüße
Charlotte



Dienstag, 13. August 2013

Vorstellung Claudia

Hallo,
 
ich bin Claudia und komme aus Dortmund.
Dieses Jahr habe ich mein Abitur gemacht und in der seitdem reichlich vorhandenen Freizeit mache ich mit Freunden gerne Kurztrips in der näheren Umgebung.
Sei es eine Shoppingtour in der Mall in Oberhausen, ein Picnic am Rhein in Köln oder eine Kneipentour durch das Bermuda3eck in Bochum, viel Zeit verbringe ich damit, von A nach B zu kommen. Durch meine ausgeprägte Orientierungs- und Schusseligkeit kann der Weg von A nach B auch gerne mal über C und D und schliesslich von E zu B führen.
Für ein FSJ habe ich mich entschieden, weil ich eine neue Sprache lernen und erst mal malochen möchte, bevor ich anfange zu studieren. Seitdem ich letztes Jahr einen Austausch nach Israel gemacht hatte, war mir klar, dass ich gerne eine Zeit lang in Israel leben möchte.
Als ich dann ,,FSJ Israel'' in der Google-Suchleiste eintippte, war Neve Hanna das erste Ergenbis und das Kinderheim an sich sowie das Volontärsprojekt haben mir sofort gut gefallen.
Ich bin mir sicher, dass wir Volontäre eine spannende, witzige, anstrengende und vor allem schöne Zeit miteinander und mit den Mitarbeitern und Kindern von Neve Hanna haben werden.

Sonntag, 11. August 2013

Vorstellung Hanna

Hallo,
ich heiße Hanna und komme aus Bremen. Zurzeit bin ich noch 17 Jahre alt, habe aber kurz nach unserer Ankunft in Neve Hanna Geburtstag.
Wenn es bei uns in Bremen mal nicht regnet, liebe ich es meine Zeit draußen zu verbringen. Dann fahr ich mit meinen Freunden weg, fahre Fahrrad oder sitze mit einem Eis an der Weser. Wenn es dann aber mal regnet, was dann doch sehr häufig der Fall ist, nähe ich sehr gerne oder gehe mit ein paar Freunden Bouldern (Klettern ohne Seile in Absprunghöhe).
Ich habe vor ein paar Monaten mein Abitur gemacht und wollte jetzt erst einmal raus aus Deutschland und weg vom Lernalltag.
Für mich war schon länger klar dass ich gerne für ein Jahr ein FSJ machen wollte, nur wo wusste ich lange nicht. Israel hatte ich kennengelernt, als ich einen Freund von mir in Haifa besucht habe. Dieser hatte ein Jahr davor über einen Austausch bei mir für eine Woche gewohnt. Ich habe gemerkt wie schön und interessant Israel ist, und hatte mir vorgenommen auf jeden Fall wiederzukommen. Ganz zufällig bin ich dann auf das Projekt in Neve Hanna gekommen, was ich gleich spannend fand (nicht nur weil ich den gleichen Namen habe).
Ich freu mich schon auf die Zeit in Neve Hanna mit den anderen zusammen und hoffe, dass wir viele schöne und interessante Sachen erleben.

Freitag, 9. August 2013

Vorstellung Jaël

Hallo
Ich heisse Jaël Kühni, bin 18 Jahre alt und komme aus der Schweiz. Genauer gesagt aus einem winzig kleinen Dörfchen, mit nur gerade 240 Einwohnern, in der Nähe von Thun.
Wie es sich gehört für eine Schweizerin, liebe ich es in den Bergen unterwegs zu sein: Im Sommer auf Hoch- und Klettertouren, im Winter auf dem Snowboard oder den Skiern. Das Fotografieren ist ebenfalls eine Leidenschaft von mir. Die Herausforderung die Schönheit der einfachen Dinge zu sehen und festzuhalten reizt mich.
Neve Hanna lernte ich durch meine Mutter kennen, da sie dort vor ungefähr 30 Jahren selber Freiwillige war. Sie ist immer noch befreundet mit verschiedenen Leuten aus Neve Hanna und wir waren auch schon dreimal als Familie in Israel zu Besuch.
Als wir im Frühling 2012 zum letzten Mal in Neve Hanna waren, hat es mir so gut gefallen dass ich mich entschloss, als Volontärin zu melden. Ich wusste nämlich, dass ich nach dem Abschluss der Gymnasialen Matur (in Deutschland Abitur ) unbedingt für eine Zeit weg von der Schule und weg vom Lernen wollte. In Neve Hanna werde ich neben der körperlichen Arbeit Zeit haben, um den Kopf auszulüften und mir Gedanken zu meiner weiteren Zukunft zu machen.
Nun bin ich gespannt auf ein lehrreiches, abenteuerreiches, abwechslungsreiches Jahr von dem ich ganz bestimmt mit ganz vielen schönen Erinnerungen (und Fotos) zurückkehren werde.

Vorstellung Julian

Moin Moin! Mein Name ist Julian Hußmann, ich bin 20 Jahre alt und werde im kommenden Jahr eine/r der sechs Volontär/innen in Neve Hanna sein.
Ich komme aus Bordesholm (in der Nähe von Kiel) und meine Hobbys sind Politik und Pokern. Außerdem liebe ich gute Musik und ich gehe super gerne auf Konzerte (und ich hoffe, dass wir in Israel auch einmal dazu kommen werden).
Ich hab mich für das Jahr als Freiwilliger in Israel beworben, da ich nach der Schule erst einmal genug von „trockener Theorie“ hatte und (bevor es an die Uni geht) ein Jahr arbeiten wollte. Nachdem ich dann im Frühjahr 2012 für zwei Wochen als „Bagpacker“ im Land Israel unterwegs war, stand für mich fest: Da soll´s hingehen!
Durch den Tipp eines Freundes bin ich dann auf Neve Hanna aufmerksam geworden. Die Mischung aus körperlicher Arbeit und die Beschäftigung mit den Kindern hatten mich sofort überzeugt (bei vielen anderen Projekten muss man sich oft zwischen diesen Betätigungsfeldern entscheiden). Auch dass die Arbeit so vielseitig ist (Bäckerei, Zoo, Garten, Fahrdienst) und das Friedensprojekt des Kinderheims gefällt mir sehr.
Für das Jahr selbst erhoffe ich mir einen tiefen Einblick in das alltägliche Leben in Israel, neue Freundschaften, viele schöne und lustige Momente mit den Kindern und das ein oder andere Abenteuer mit meinen „Mitfreiwilligen“.

Vorstellung Charlotte

Hallo,
ich bin Charlotte, 19 Jahre alt und wohne in Kleinmachnow. Das ist direkt neben Berlin, weshalb ich mich normalerweise auch als Berlinerin bezeichne
Ich habe 2012 mein Abitur gemacht und danach ein Jahr lang allen möglichen Kram gemacht, von Praktikum über reisen bis jobben war so ziemlich alles dabei.
Meine wichtigste Freizeitbeschäftigung ist meine Band „Racielo“, wo ich singe und Gitarre spiele. Ich bin leidenschaftliche Konzertgängerin und liebe alles, was mit Musik zu tun hat.
Letztes Jahr habe ich mit meiner Band an einem Austausch mit Israel teilgenommen, was eine super Erfahrung war!
Auch ich hatte schon immer den Plan nach der Schule ein Jahr wegzugehen und habe mich letztendlich für Israel entschieden, weil ich während des Austauschs gemerkt habe, dass ich unbedingt in dieses spannende Land zurück kommen will. Später habe ich in einer Zeitschrift über „Neve Hanna“ gelesen und beschlossen, dass ich genau DA hin will!
Ich freue mich sehr auf die Kinder, auf das Land und auf meine Mitvolontäre und hoffe wir haben ein spannendes und schönes Jahr zusammen!

Vorstellung Birger

Moin,
mein Name ist Birger Dopp, 19 Jahre alt aus Leck, nahe der deutsch-dänischen Grenze.
Bald werde ich einer der sechs aktiven Volontäre in Neve Hana sein.
Meine Freizeit verbringe ich mit Pfadfinden, Basketball, Standardtanz und (fast) immer mit Musik im Hintergrund. In Israel erhoffe ich mir ein unglaubliches Jahr voller neuer Erfahrungen und Eindrücken. Vor Allem aber ersehne ich die einzigartigen Landschaften, ich liebe die Natur und die kleinen Abenteuer des dortigen Lebens mit den Kindern, anderen Arbeitenden, (noch) Fremden und den anderen Volontären.
Die Entscheidung ein Volontär in Neve Hanna zu werden griff ich, als ich von dem Projekt über eine Bekannte meiner Mutter erfuhr, nachdem ich vergebens nach dem richtigen Projekt im Ausland gesucht hatte. Denn es stand für mich schon lange fest, „Einfach weg. Etwas selbst erleben, unverfälscht, nicht nur vorm Monitor und der Zeitung. Und es muss anders sein.“
Israel, ein Land, das sowohl in starken Kontrasten zu den deutschen Lebensverhältnissen steht als auch mit ihnen fast gleich sein kann, war die beste Wahl; anders, aber nicht allzu fremd.
Zudem ist die Arbeitsstelle dort sehr abwechslungsreich, was mich nur bestätigte nach Neve Hanna zu gehen, wobei ich mich auf die Arbeit mit den Kindern am meisten freue.
Bald geht es los, ein Jahr Abenteuer, mit Höhen und wahrscheinlich wohl auch Tiefen, aber ein unvergessliches Jahr wird es alle mal.

Dienstag, 6. August 2013

Hallo Alle zusammen!
Wir sind die neuen NEVE HANNA-Volos. Damit ihr auch wisst, wer wir überhaupt sind, kommt hier eine kleine Vorstellungsrunde (v.l.n.r.): Claudia, Hanna, Jael, Birger, Charlotte, Julian.